Ausgangspunkt war der Grundriss des Westfügels des »Haus der Kunst«. Im gesamten Ausstellungsbereich wurden die Sichtachsen definiert. Die Grundfläche der Skulptur erstreckte sich in Nord-Süd-Ausrichtung zwischen den beiden Säulengängen, in West-Ost-Ausrichtung zwischen Westzugang und Abgrenzung zur Buchhandlung. Die Treppenstruktur vor dem Haupteingang wurde mit acht Stufen auf der gesamtem Länge des Gebäudeteils, wie im Originalzustand vor dem Umbau 1971, übernommen. Die einzelnen Volumina außerhalb der Sichtachsen wurden aus jeweils 50 manuell geschnittenen Schichten im Maßstab 1:150 aufgebaut. Die Bemalung der Fläche blieb im Verborgenen, trat nur an den Rändern hervor und diente gleichzeitig als »Verklebung«. Die Skulptur wurde »auf Augenhöhe« präsentiert. Der Sockel erreichte deshalb eine Höhe von 152cm. Die »Verklebung« der insgesamt 30 Schichten erfolgte wiederum ausschließlich durch die Bemalung, wobei die Konsistenz des Farbauftrags verändert wurde. Spuren an den »Außenwänden« wurden evoziert und akzeptiert.
»WSK-HDK« Acryl auf Depron und Neopor 167x49x55,5cm
»Haus der Kunst« München 2015