Vorgaben: Dies ist ein Wettbewerbsbeitrag zum Thema »Der freie Wille« zur Ausstellung im unterirdischen Bunker in Berlin-Treptow anläßlich des Jubiläums »20 Jahre Glasnost«.
Theorie: Hirnforscher negieren den freien Willen, da die Entscheidungen für unsere Handlungen aus dem Unbewussten stammen würden. (Gerhard Roth, dt. Hirnforscher) Im christlichen Glauben wird auf »eine höhere Instanz« verwiesen: »Dein Wille geschehe.« Dieser soll helfen, schwierige Krisensituationen zu meistern und durch eine »innere Führung« geleitet zu werden. (Stefan Herbert)
Installation: 10 fabrikneue, weiße Zimmertüren werden an den Wänden der Bunkeranlage installiert. (Abb. 3) Die Türen werden so angebracht, dass der Eindruck eines realen Durchgangs entsteht. (Abb. 1 und 2) Sie sind, obwohl mit Scharnier und Klinke versehen, aber nicht zu öffnen.
Handlung: Es bleibt jedem Ausstellungsbesucher der freie Wille und die persönliche Freiheit, sich eine der 10 Türen auszusuchen. Die Erwartungshaltung, dahinter etwas Unbekanntes, »noch nicht gesehenes« zu finden, wird jedoch umgehend enttäuscht, da sich die Türen wider Erwarten nicht öffnen lassen. (Das Konzept wurde nicht realisiert.)
»Ohne Titel« verschiedene Materialien Maße variabel 2005